Handschmeichler "Esche"

Unter den Laubbäumen gehört die Esche mit ihren 35 bis 45 Metern Höhe zu den am höchsten hinauf wachsenden Bäumen. Sie wächst sehr schnell. Eschen findest du nur selten mitten im Wald, viel lieber wachsen sie als Randbaum und am liebsten an Flussufern. Eschen sind sehr widerstandsfähig. Sie können bis zu 300 Jahre alt werden. Eschen sind Sonderlinge: Manchmal dauert es bis in den Juni hinein bis sie ihr Laubkleid überstreifen, um es schon als eine der ersten Bäume im Herbst wieder abzuwerfen. Eschenholz ist sehr hart und  gleichzeitig aber auch sehr elastisch. In früheren Zeiten waren die Blätter der Esche ein beliebtes Futtermittel für die Tiere im Winter. Nach einem alten Aberglaube werden Tiere, die Eschenlaub zu fressen bekommen nie krank. In Hungerszeiten diente das Eschenlaub sogar als Nahrung für die Landbevölkerung. In Nordeuropa besitzt die Esche auch in alten Geschichten als Weltenbaum Yggdrasil eine große Bedeutung.

Holzverwendung früher und heute:

Eschenholz wird heutzutage vor allem zur Herstellung von Sportgeräten (z.B. Hockeyschlägern) und Werkzeugstielen verwendet. Beim Kauf von Gartengeräten solltest du auf den Eschenstiel achten - der hält wenigstens! Früher wurde das Holz besonders in der Wagnerei und Tischlerei für Kutschenräder, Schlittenkufen, Achsen verwendet. Aber auch Speere und Lanzen oder Bogen waren oft aus Eschenholz.

Medizinische Verwendung (früher):

Die Blätter und Samen als Tee zubereitet helfen bei Gelenkschmerzen. Eschenblätter in Schuhe gelegt, soll gegen müde Füße helfen. Eschenrindentee hilft gegen Fieber. Wenn du eine blutende Wunde hast, dann helfen Eschenrindenstreifen die Blutung zu stillen. Auch soll die Eschenrinde gegen Schlangenbisse helfen.